Grüne besuchen die Elmau

Grüne suchen Veranstaltungsorte für alternative Veranstaltungen zum Gipfel im Landkreis Zustimmung in der Bevölkerung Am Freitag, den 18. Juli besuchte die innenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Katharina Schulze die Elmau, um sich vor Ort einen Eindruck vom Tagungsort des G7/G8-Gipfels im kommenden Jahr zu machen. Ihr Fazit: "Hier wird der Naturschutz  für eine Großveranstaltung in Geiselhaft genommen".

21.07.14 –

Am Freitag, den 18. Juli besuchte die innenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Katharina Schulze die Elmau, um sich vor Ort einen Eindruck vom Tagungsort des G7/G8-Gipfels im kommenden Jahr zu machen. Ihr Fazit: "Hier wird der Naturschutz  für eine Großveranstaltung in Geiselhaft genommen". Die Abgeordnete wies darauf hin, dass Gegenveranstaltungen zum Gipfel nicht nur wegen der Einrichtung einer Sicherheitszone, sondern auch wegen der umliegenden Naturschutzgebiete schwierig werden. "Wir glauben, dass die Elmau der falsche Ort für den Gipfel ist." Sie kündigte an, den Fortgang der Baumaßnahmen im Tal kritisch zu begleiten. "Wir wollen den Gipfel nicht verhindern, aber sicher stellen, dass das geltende Naturschutzrecht nicht kurzerhand außer Kraft gesetzt wird, für einen Sommerausflug der Bundeskanzlerin." Die Sprecherin des Kreisverbandes Garmisch-Partenkirchen, Nathalie Fischer, erklärte Schulze unter anderem, welche Auflagen die einheimischen Landwirte beachten müssen, wenn Sie im Naturschutzgebiet ihre Flächen bearbeiten. Fischer: "Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass in Deutschland zweierlei Recht gilt. Einmal für Landwirte, die gerade im Gebiet der Mittenwalder Buckelwiesen erst in mühsamer Handarbeit dafür sorgen, dass die international bedeutsamen Grünflächen frei gehalten werden. Und einmal für Politiker, die anschließend mit Fahrezugen und Baumaschinen durchs Gelände rasen." Der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutzes im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Axel Doering, klärte Katharina Schulze vor Ort über die Bedeutung der angrenzenden Naturschutzgebiete auf.

Neben dem Besuch im Elmauer Tal sprach die grüne Delegation, zu der auch Mitglieder des Bundes- und Landesvorstandes der "Grünen Jugend" gehörten, mit dem Bürgermeister von Krün, Thomas Schwarzenberger und der neu gewählten Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen Dr. Sigrid Meierhofer. In den Gesprächen ging es auch um Fragen der zu erwartenden Einschränkungen für die Bevölkerung durch den Gipfel und mögliche Orte für grüne Alternativ-Veranstaltungen zum Gipfel.

Der Sprecher des grünen Kreisverbandes, Jörg Jovy, betonte am Abend auf einer Veranstaltung des Bund Naturschutzes in Murnau zum Gipfel, dass die Reaktionen in der Bevölkerung positiv sind. "Die meisten Menschen haben verstanden, dass es uns nicht darum geht, den Gipfel zu verhindern, sondern darum, dass wir in einem Landkreis mit einem Flächenanteil für Naturschutzgebiete von über 50% auch ein wahrnehmbares Zeichen für den Naturschutz setzen."

Der Ausflug ins Elmauer Tal wurde von einem Kamerateam des BR begleitet und von Vertretern der örtlichen Presse. Ein Link zum Download eines Berichtes im Tagblatt finden Sie hier.

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